CD-Kritik des amerikanischen Fanfare Magazin über "Fantasies and Illusions - Bach's Sons and the Fortepiano" von Slobodan Jovanovic, gespielt auf einem Nachbau des Anton Walter-Hammerflügels aus dem Mozarteum in Salzburg:

Peter Burwasser, Fanfare magazine, 4. Dezember 2019

The Bach sons referenced, in this album’s title, Fantasies & Illusions - Bach’s Sons and the Fortepiano, are Carl Philipp Emanuel Bach and his older brother Wilhelm Friedemann. The pianist for this disc, Serbian-born Slobodan Jovanović, also contributes a brief piece, and penned the extensive program notes about the music. Unfortunately, they are printed in German only, a language I barely know, so I cannot comment on their usefulness. What I can report with confidence is that the music is marvelous, and Jovanović plays it with verve and dazzling dexterity. The chief thing to know about the Bach boys is that, despite having been instructed almost exclusively by their great father, the music that they produced represented a distinctive break from the world of the Baroque. C. P. E. Bach gives us rather more imaginative and lively music than his sibling, especially so in the fast outer movements of the Classically designed sonata. This music is bursting with joy. But he was also capable of considerable depth and repose, as in the beautiful Adagio of the sonata. The large Fantasia, clocking in here at 11 and a half minutes, is a work of extraordinary inventiveness, and most likely represents a setting down of one or more of the improvisations that the composer was widely renowned for. To my ears it sounds like a precursor to the Rondo in A Minor of Mozart.
Wilhelm Friedemann Bach’s polonaises are not as zesty as C. P. E.’s works, but just as expertly constructed, with an added layer of gracefulness that sets them apart. The polonaise format was very popular in late 18th century Germany, although these brief, lighthearted pieces have nothing in common with the massive works that Chopin was to create in the same name a generation later. I first encountered this music many years ago at a live performance by the superb American fortepianist Andrew Willis. There are only a handful of recordings of this delightful music available (alas, Willis not among them), and so this new recording is very welcome, especially given the fine recorded sound and the superbly colorful palette of Susanne Merzdorf’s excellent reproduction of a 1782 Anton Walter instrument.



Seit Oktober 2013 besitze ich nun mein Ruckers-Cembalo aus der Werkstatt von Susanne Merzdorf.
Von Anfang an konnte ich die „Geburt“ meines Instrumentes in der Werkstatt mitverfolgen.
Entstanden ist ein wundervolles Instrument, silbrig, feinsinnig und ungemein farbenreich im Ton, wie
es den flämischen Instrumenten eigen ist. Zusammen mit der äußeren Gestaltung, dunkelgrüner
Grund mit Deckel- und Resonanzbodenbemalung und Vergoldungen, zeigt sich dem Spieler und Hörer
ein Mikrokosmos barocken Lebensgefühls, das alle Sinne in gleicher Weise anspricht. Die Stunden am
Instrument vergehen in einem Augenblick. Musikalische Momente die süchtig machen, im
bestgemeinten Sinne des Wortes. Herzlichen Dank für den Anfang einer spannenden Reise.

Andreas Christoph Meier

Bühlertal



Liebe Frau Merzdorf,

Nachdem ich nun zwei Tage natürlich so viel Zeit wie möglich mit Ihrem Instrument verbracht habe,

möchte ich mich bei Ihnen nochmals von ganzem Herzen bedanken!

Das Cembalo ist ein wunderbar klangschönes und und klangprächtiges Meisterstück - jedes Register,

und jede Registerkombination hört man mit entzücken! Das Spielen auf Ihrem Instrument ist noch viel
schöner, als ich es mir ausgemalt habe. Und ich erfahre schon jetzt in diesen zwei Tagen,dass sich
in jeder Musizierstunde neue und überraschende und beglückende Entdeckungen ergeben werden!

Ich bewundere Ihr handwerkliches Können und instrumentenfachliches Wissen.Es berührt mich sehr,
ein Instrument zu spielen, und nun bei mir stehen zu haben, das in einer viele Jahrhunderte langen
Traditionsreihe von großen Cembalobaumeistern und -meisterinnen behutsam und sachverständig
immer weiter entwickelt und "verbessert" wurde. (Vielleicht ist "verbessert" das falsche Wort,
vielleicht müsste man eher "differenziert" sagen.) Und eben diese lange Geschichte - von den
Anfängen des Cembalobaus in der Renaissance bis hin zu unserer aktuellen Zeit - hört man Ihrem
wunderbaren Cembalo in seinem großen, großartigen Klangspektrum an. Es erzählt von hoher Kultur,
von Sehnsüchten der Menschen und Klangphantasien der alten Zeiten -und ist dennoch ganz und
gar zeitgenössisch und heutig.

Ebenso bin ich von der äußeren Gestaltung restlos begeistert. Auch in dieser Sache haben Sie mich
fachkundig und mit großem ästhetischem Gespür beraten!

Ihr dankbarer und vom Glück beschenkter

Vilmar Bieri



Eckehart Merzdorf ist mir schon lange Zeit als einer der hervorragendsten Cembalobauer der Gegenwart bekannt!
Im Laufe der letzten Jahre ergab sich eine sehr intensive persönliche Freundschaft zwischen uns beiden, der ich mehrere ganz außergewöhnlich gelungene Cembali und Clavichorde zu verdanken habe, die aber auch die gemeinschaftlich erarbeitete Rekonstruktion des Cembal d´amour nach Gottfried Silbermann erbrachte. (Gustav Leonhardt bestätigte anlässlich eines entsprechenden Probespiels in Brügge die große Leistung Merzdorfs , indem er feststellte, dass ihm keine weitere Rekonstruktion von dieser Güte bekannt sei ... )

Merzdorf-Instrumente sind in besonderem Maße unverwechselbare Persönlichkeiten:
Ohne die jeweilige historische Vorlage zu verleugnen, besitzen sie hohe Individualität, sind extrem farbig in allen Lagen und darüber hinaus kunsthandwerklich in feinster Machart ausgeführt.
Diese Eigenschaften verdanken sie ihrem Erbauer, der in seinem Wissensdurst über die Jahre nie stehen geblieben ist und sich um die Erforschung der klanglichen und statischen Besonderheiten im Cembalobau besonders verdient gemacht hat.
Jedes mir bekannte Instrument der Werkstatt Merzdorf wurde und wird mit größter Hingabe vom ersten Strich am Zeichenbrett bis hin zum letzten Kiel gefertigt, vor allem der zu erzielende Klang
bekommt alle Hingabe und Liebe des Meisters!

Ich wünsche Eckehart Merzdorf noch viele schöne Jahre als ernst zu nehmender Partner seiner Kundenfreunde und Schöpfer außerordentlicher, das Leben ihrer Besitzer beglückend begleitender Instrumente!


Christian Brembeck

Eichenau, 19. Februar 2007


Seit genau 20 Jahren besitze ich ein zweimanualiges Cembalo von Herrn Eckehart Merzdorf (1987), gebaut nach Francois Etienne Blanchet I (1733). Das Instrument ist sowohl innerlich, wie äusserlich mit höchstem Maximalismus und Qualitätsansprüchen gefertigt. Der Mechanismus funktionierte von Anfang an tadellos und ist sehr strapazierfähig, was beim häufigen Transportieren eine wichtige Rolle spielt. In 20 Jahren waren lediglich zwei Saiten gerissen und nur die gebrochenen Kiele müssen gelegentlich ersetzt werden.  Meine Vorstellung über einen "süss-melancholischen" Cembaloton konnte Herr Merzdorf völlig realisieren. Die Farben der einzelnen Register sind charakteristisch, die Basstöne beider 8 Füsse sind lange klingend und sonor, der Diskant ist sehr sprechend. Der im allgemeinen etwas dunkle Klang ist ausserordentlich warm und singend. Dieses Cembalo ist mein vertraulichster Partner in Konzerten und bei den Aufnahmen: Es inspiriert mich immer und mit Recht wird die poetische Tonqualität von den Kritikern oft gelobt. Viele Kollegen (in- und ausländische) haben auf meinem Instrument gespielt und einige von ihnen sind jetzt auch schon Besitzer eines Merzdorf-Cembalos...Ich bin sehr glücklich und zufrieden mit meinem Merzdorf-Cembalo, welches an dem Erfolg meiner künstlerischer Laufbahn richtigen Anteil nimmt - nur mit einem solch perfekten Instrument können die musikalischen Vorstellungen eines Interpreten realisiert werden.

Borbála DOBOZY, Cembalistin

Budapest, 16. Februar 2007


17 Jahre ist die Begegnung mit diesen feinen Instrumenten ein Schlüsselerlebnis, das ihnen eine Tür öffnet in eine neue Klangwelt. Der höchste Anspruch, den die Instrumente erfüllen, sowie das große Vertrauen,das uns durch die Leihgabe der wertvollen Instrumente entgegengebracht wird, inspiriert auch die Kinder, ihr Bestes zu geben.

Als künstlerische Leiterin des Orchesters freut es mich sehr, in Familie Merzdorf Verbündete darin gefunden zu haben, die alte Musik für junge Menschen neu erlebbar zu machen. Es geht hier nicht nur darum Begeisterung zu wecken, sondern vielmehr darum, in den jungen Musikern Neugier zu entfachen, sich mit Ambition der Stilistik, der Klangwelt und dem geschichtlichen Hintergrund dieser Musik zu nähern. Ganz nebenbei erleben sie in der Barockmusik als „ältestem Techno der Welt“ eine Musik, die sie durch ihre rhythmische Motivik und ihre hellen Klangfarben froh macht und ihnen ein sinnstiftendes Hobby im Sinne des lebenslangen Lernens bietet.

Steffi Bade-Bräuning

Esslingen, Januar 2010


Als Pianist arbeite ich hauptsächlich auf dem modernen Konzertflügel. Seit einigen Jahren spiele ich zusätzlich täglich auf einem Clavichord, Modell C. Ph. E. Bach, von Eckehart Merzdorf. Auf diesem exzellenten Instrument läßt sich die gesamte Klaviermusik bis zum frühen Beethoven darstellen. Die klanglichen Qualitäten, wie auch die Stimmhaltung sind hervorragend. Das Instrument zeigt bislang keinerlei Ermüdungserscheinungen. Das Instrument erzieht zu einer überdurchschnittlichen Sensibilisierung der Finger, die dem Spiel auf dem Flügel neue Perspektiven öffnet. Ich schätze mich glücklich, solch ein schönes Instrument besitzen und spielen zu dürfen.

Hans-Martin Keim

Stuttgart, Februar 2008


Die Musikschule Ettlingen besitzt seit 1980 ein zweimanualiges Cembalo nach Gräbner von Eckehart Merzdorf. 1994 kamen ein fünfoktaviges Spinett nach Silbermann und 1996 ein einmanualiges Cembalo nach deutschem Vorbild dazu. Die drei Instrumente haben sich in all den Jahren im turbulenten Musikschulbetrieb, im Unterricht, in Vorspielen und Konzerten bestens bewährt. Sie zeichnen sich einerseits durch Robustheit und hervorragende Stimmhaltung aus, erfüllen aber mit ihrer sensiblen Mechanik und einem lebendigen, charaktervollen Klang auch höchste künstlerische Ansprüche.

Musikschule Ettlingen
Stefan Fritz

Ettlingen, Oktober 2007


Seit vielen Jahren sind wir stolze Besitzer mehrerer Instrumente aus der Werkstatt von Eckehart Merzdorf. Seine Instrumente zeichnen sich durch einen schönen und ausgeglichenenen Klang aus. Was für uns als Musikschule besondere Wichtigkeit hat ist, dass sie sehr stabil die Stimmung halten und nicht zu empfindlich, auch bei häufigen Transporten, sind. Neben zwei einmanualigen Instrumenten, die wir in unserem Konzertsaal, zum Unterricht und für Konzertreisen benutzen, besitzen wir ein Spinett, das wir gerne zum Kennenlernen und Üben auch an unsere Schüler ausleihen. Vorbildlich ist vor allem auch der Service der Werkstatt von Eckehart Merzdorf.


Dieter Haag
Leiter der Calwer Musikschule

Calw, März 2007



Ein Clavichord kannte ich aus dem Bachhaus in Eisenach und dem Musikgeschichtsunterricht währende des Klavierstudiums in Weimar. Viele Jahre sind vergangen. Ich hatte die Gelegenheit, eines zu spielen. Erschrocken betrachtete ich meine „groben Finger“. Von da an ließ es mich nicht mehr los. Meine Suche nach einem geeigneten Clavichord endete bei der Firma Merzdorf. Ich entschied mich für das bundfreie 5-oktavige Instrument. Da die Werkstatt von Eckehart und Susanne Merzdorf ganz in der Nähe ist, konnte ich die „Geburt“ meines Clavichords verfolgen. Genau zu der Stunde, als die ersten Töne spielbereit waren, erschien ich bei Merzdorfs. Ein ganz besonderes Erlebnis für alle. Nun freue ich mich täglich an der „Musik der Engel“ und möchte das Clavichord durch meine Konzerte, Veranstaltungen und Vorträge wieder einem größeren Hörerkreis bekannt machen. Weiteres zu meiner Person unter:
www.eva-maria-heinz.de

Vielen Dank und herzliche Grüße
Eva-Maria Heinz, Pforzheim
Musikerin und Musikpädagogin

Pforzheim, Februar 2007



Je possède depuis 1984 un clavecin Merzdorf, grand instrument de concert construit d'après Blanchet . Fiable autant du point de vue mécanique que de la tenue de l'accord, quels que soient les diapasons et les différents types d'accordage, cet instrument a été et reste un fidèle compagnon, complice de nombreuses aventures musicales. Sa sonorité souple, qui s'est développée avec les années, convient aussi bien au jeu en soliste qu'à la musique de chambre du 18e siècle et s’adapte parfaitement au répertoire contemporain.

Quelques CD enregistrés sur ce clavecin :
- English Harpsichord Music (T.Arne et S. Arnold) CD Doron music, Vevey.
- F.X. Richter, Trios ("Lausanne Bach Ensemble") CD Doron music, Vevey.
- J.A. Steffan, Trois sonates pour clavecin, CD Doron music, Vevey

Quelques concerts :
1985 - Conservatoire de Lausanne, inauguration du clavecin Merzdorf, Variations Goldberg
de J.-S. Bach
1990 - Concerti pour clavecin de Bach avec l'Ensemble Jean-Louis Petit à Chamonix
1999 - Concerts avec Raymond Meylan, flûte (Zürich, Bâle, Prangins) - « Biblische Sonaten »
de J.Kuhnau avec la compagnie "A Voix Double" au Festival Off en Avignon
1997 - Inauguration de la Villa Kenwin à Burier avec le Quatuor Möckli
1999 - Tournée en Argentine avec le "Lausanne Bach Ensemble"2001 -« Le Messie » de
Haendel, Cathédrale de Lausanne, direction Christophe Gesseney
2003 - Concerts « le Printemps musical de Renens »

Christine Satoretti, Cembalistin

Genf, Januar 2007



Mein erstes Merzdorf-Instrument ist das Clavichord, auf Anraten von Prof. Lisedore Praetorius erworben, noch von Vater Merzdorf gebaut – Eckehart war als Lehrling auch schon beteiligt. Es war eigentlich „nur“ zum nächtlichen Üben gedacht – wie sehr es den Anschlag schult und genaue Artikulation fordert, habe ich dann erst gelernt. Zwar noch nicht in Massivbauweise gebaut, hat es aber doch einen so tragenden Ton, dass ich es auch verschiedentlich – und erstmalig nach Prof. Kreutz wieder in Stuttgart – für Konzerte einsetzen konnte. Es folgte ein zweimanualiges Cembalo schon mit Ruckers-Anklängen, das dann durch den großen Dulcken abgelöst wurde, den ich heute noch habe und gegen kein anderes Instrument eintauschen würde. Ebenso wie das ein Jahr später gebaute Virginal hat dieses Instrument viele Reisen ins In- und Ausland mitgemacht und mich dabei kein einziges Mal in Schwierigkeiten gebracht – es funktioniert einfach immer mit großer Zuverlässigkeit. Und es gehört zu den Instrumenten, mit denen man auch mit modernem Orchester spielen kann, sowohl Continuo wie auch als Solist. Sein voller und tragfähiger Klang, in der Klangfarbe speziell geprägt durch das Zedernholz, setzt sich souverän durch und begeistert mich auch heute noch. Und seit es mehr zuhause bleiben darf, muss ich es nicht mehr als zweimal jährlich stimmen!

KMD Prof. Volker Lutz

Stuttgart, Januar 2007



Zwei Cembali aus der Werkstatt Eckehart Merzdorfs haben mich seit nunmehr fast 30 Jahren begleitet: Ein kleiner Ruckers und ein Taskin. Beide waren mir während meiner Studienzeit wichtige Lehrer, in Bezug auf Genauigkeit und Transparenz des Spiels, auf Flexibilität und Variabilität des Anschlages, und durch ihren impulsiven und lebendigen Klang musikalische Inspirationsquellen. Beide auch zuverlässige Partner in Konzerten. Der Ruckers war mein erstes Cembalo, auf Rat meines Lehrers Hugo Ruf sehr leicht im Anschlag und dadurch eher leise und silbrig im Ton, dennoch tragfähig und von feiner Poesie (ausserdem von einer stabileren Stimmhaltung als ich sie je bei einem anderen Cembalo erlebt habe). Der Taskin im Gegenteil gross im Ton, wegen des verwendeten Eichenholzes dunkel im Klang, dadurch von einer anderen Art von Poesie. Wegen seiner Klangfülle eines der seltenen Instrumente, welches sich auch gegen ein „modernes“ Kammerorchester behaupten kann. Obwohl sich meine Konzerttätigkeit seit Jahren immer mehr spezialisiert und auf die Orgel konzentriert hat, kehre ich doch immer wieder mit grosser Freude an diese beiden Cembali zurück. Eckehart Merzdorf wünsche ich, dass unter seinen Händen noch viele schöne Instrumente entstehen werden.

Prof. Dr. Ludger Lohmann

Stuttgart, November 2006



Seit 1998 habe ich eine Blanchet-Kopie, die Eckehart Merzdorf im Jahre 1986 für einen Kollegen von mir gebaut hat. Seit seiner Fertigstellung ist dieses Instrument regelmäßig in Konzerten zu hören und es haben berühmte Cembalisten in den letzten 20 Jahren Konzerte darauf gespielt. Inzwischen wurde es auch für Aufnahmen (auch gemeinsam mit dem "Schwesterinstrument" des Saarländischen Rundfunks) und CD-Produktionen benutzt.

Das Instrument besitzt einen warmen, in jedem Tonhöhenspektrum prächtig resonierenden und langanhaltenden Klang, wie man es von einem großen französischen Instrument erwartet. Äußerlich ist es aufwändig und kunstvoll bemalt und trägt typische Blattgoldauflagen auf dunkelgrünem Untergrund.

In "Arbeitsphasen" spiele ich an dem Instrument täglich mehrere Stunden und profitiere immer von der Inspiration, die es mir schenkt. Selten ersetze ich einen Kiel, niemals ist eine Saite gerissen. Unzweifelhaft gehört dieses Cembalo zu den besten, die ich je gespielt habe.

Rainer Oster

http://www.rainer-oster.de/

Saarbrücken, 25. Oktober 2006



Mein einmanualiges Cembalo nach Ruckers hat zwei 8´, Laute und Transponiereinrichtung. Es ist als Solo- und auch als Generalbassinstrument bestens geeignet. Es hält die Stimmung gut und ich habe höchst selten einen Zungenabbruch, obwohl ich es sehr viel spiele. Es hat im Diskant einen glockigen Klang und einen recht kräftigen, vollen Ton, dazu noch die nicht zu unterschätzenden Vorteile eines recht leichten Gewichts. Ich liebe dieses Instrument sehr. Es wurde mit großem Können, Wissen und Liebe gefertigt, wie ich es aus der Werkstatt Merzdorf kenne.

Mein einmanualiges Cembalo nach Blanchet hat einen wunderbaren Klang; es ist in der Höhe lieblich innig und in der Tiefe singend und stützend. Es hat zwei 8´, Laute und Transponiervorrichtung und ist auch gut zu transportieren, obwohl es etwas schwerer und länger ist. Auch dieses Instrument wurde mit großem Können und Wissen gefertigt. Ich kann nicht sagen, welches mir das Liebste ist. Meist trifft das gerade auf das Cembalo zu, an welchem ich gerade spiele.

Mein zweimanualiges Cembalo nach Blanchet, Paris 1730, ist ein typisch französisches Instrument. Es hat alle Vorzüge einer großen Klasse. Sein Klang ist berauschend und sinnlich und kann im Original nicht schöner sein. Es fasziniert jeden Hörer und hat im Plenum eine leichte Spielbarkeit. Oft denke ich, daß eine volle Altstimme singt. Einfach herrlich! Die Disposition ist im Untermanual 8´,4´ + Koppel, im Obermanual 8´´ + Laute und eine Transponiereinrichtung. Alle Instrumente halten die Stimmung außerordentlich gut. Sie gehören zu meinem Leben und machen mich glücklich. Es sind große Meisterwerke und ich bin Herrn Eckehart Merzdorf von Herzen dankbar.

Monika Scheck-Wache, Cembalistin

Schweiz, Oktober 2006



Erlebnisbericht zu meinem Merzdorf Tafelclavier

I
ch brauche ein Klavier. Trotz Cembalo, Clavichord und Portativ. Aber Klaviere sind mir zu laut! Also Tafelclavier. Und weil historische komisch riechen: Neubau. Bei Eckehart
Merzdorf wurde ich fündig. Er zeigte mir einen wunderschönen Neubau mit einer hinreißenden Mechanik, die aberwitzige Tempi erlaubt. Jedoch eine Dämpfung mußte her! Merzdorf konstruierte eine solche. Das Vorbild steht im Württembergischen Landesmuseum.

Der Klang ist durch den einchörigen Bezug trotz weich belederter Hammerköpfe nicht ausgesprochen klavierig, dafür sehr obertonreich. Der Anschlag ist sehr leicht, dafür empfindlich gegen Zurückprellen und Mehrfachanschlag. Gegenmaßnahme: man muß mit den Fingern ganz dicht über den Tasten bleiben. Die Stimmhaltung ist sehr gut. Äußerlich ist mein Tafelclavier mit seinem ausdrucksvollen dunklen Nußbaumfurnier schön anzuschauen.

Fazit: es lohnt sich, über die Anschaffung eines Tafelclavieres nachzudenken, denn man darf nicht glauben, daß das Tafelclavier nur eine Entwicklungstufe zum scheinbar so perfekten modernen Klavier darstellt. Nein, es ist ein eigenständiges und vollwertiges Musikinstrument, das klanglich sogar mehr befriedigen kann als ein teurer Hammerflügel. Ich bin mit meinem Merzdorf-Instrument richtig glücklich.

Peter Weigele

Stuttgart, 25. August 2006



Seit 1985 besitze ich aus der Werkstatt Merzdorf ein Cembalo nach Ruckers, das sich seitdem hervorragend bei Konzerten und Aufnahmen bewährte. Es wurde häufig z.T. über längere Strecken transportiert, ohne dass Funktion oder Stimmhaltung darunter litten. Besonders letztere überrascht immer wieder. Dass der Klang und die präzise Spielart des Instruments mich auch nach über 20 Jahren noch immer begeistern, versteht sich von selbst. Der für ein solch kleines Instrument kräftige und auch im Diskant volle Ton begeistert jeden, der das Instrument spielt oder hört. Als Continuo-Instrument füllt es mühelos selbst große Kirchenräume auch im größer besetzten Orchester. Ich möchte das mir so lieb gewordene Instrument nie missen.

Eberhard Hofmann


Ditzingen 26. Juli 2006


Ever since I purchased Merzdorf's Tibaut copy (Toulouse, 1681)about 9 months ago, I have been a very happy and satisfied owner.The instrument is built both solidly and beautifully, and sounds absolutely gorgeous. It is a joy to play. It has been a great inspiration for my work, too.

Dr Yo Tomita, Bach scholar

Belfast, 20. Juni 2006



Gutachten über mein Spinett, das Herr Eckehart Merzdorf 1984 gebaut hat:

In 22 Jahren gab es nichts zu regulieren, außer dem Stimmen. Der wunderbare Klang, auch des Lautenzuges, blieb immer gleich gut.
 
Gisela Barth

Leonberg, 22. März 2006



Einmanualiges Instrument flämisch nach Ruckers: Baujahr 1986Ein schönes  Instrument, das ich auf viele Reisen durch ganz Europa mitgenommen habe. Es hat einen ausgewogenen strahlenden Klang, für Kammermusik ideal, aber auch solistisch einsetzbar. Es hält die Stimmung gut und ist prima  zu transportieren. Ich spiele das Instrument seit mehr als 20 Jahren und die Wartung ist individuell und bei Herrn Merzdorf in besten Händen.

Liebe Grüsse, Susanne Götz

www.susanne-goetz.de

Waldenbuch, März 2009


Seit dem Jahr 1988 besitzt das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim ein von Eckehart Merzdorf gebautes, einmanualiges Cembalo nach Andreas Ruckers. Dieses Instrument hat das Kammerorchester seitdem in seinen Konzerten und CD-Aufnahmen und auf vielen Tourneen im In- und Ausland begleitet. Es hat sich aufgrund seiner Klangcharakteristik und seines tragfähigen Tons - obwohl "nur" einmanualig - als adäquater Partner gerade auch in der Kombination mit "modernen" Orchesterinstrumenten bewährt. Auf unseren Konzertreisen hat es sich als äußerst zuverlässiges, im besten Sinne unempfindliches und vor allem außerordentlich stimmstabiles Instrument erwiesen, das sich schnell in den verschiedensten Sälen akklimatisiert. Und den individuellen Werkstattservice zu loben, hieße, Eulen nach Athen zu tragen ...

Andreas Herrmann
Geschäftsführer

Pforzheim, 14. Oktober 2008



Seit Sommer 2003 besitzen wir ein von Eckehart Merzdorf gebautes zweimanualiges Cembalo nach Henri Hemsch (1754), dessen Vorlage im Bayerischen Nationalmuseum in München zu sehen ist. Als französisches Cembalo weist das Instrument einen großen, silbrig-"rauschenden" Klang auf, der sich sowohl für Solo- als auch für Kammermusik eignet. Wer es wie ich als Spieler von Violine und Viola gewohnt ist, bei Barockmusik von einem Klavier begleitet zu werden, erlebt mit einem solchen Instrument die Welt der Barockmusik völlig neu. Das Instrument hat auf seinen beiden Manualen zwei von Eckehart Merzdorf hervorragend intonierte 8' Register, die klanglich wunderbar aufeinander abgestimmt sind. Ausgerüstet mit Schiebekoppel für die beiden Manuale, einem 4' auf dem unteren Manual und einer Transponiereinrichtung, sowie einem Lautenzug bleiben von der Ausstattung des Instrumentes her keine Wünsche offen. Da wir einen Nachbau eines historischen Instrumentes bestellt hatten, wollten wir, dass dafür auch Holzspringer verwendet werden. Diese als witterungsanfällig bekannten Bauteile haben uns in der wunderbar leichtgängigen Mechanik des Instrumentes noch nie Probleme gemacht. Auch sonst sind wir, was das Halten der Stimmung oder die Konsistenz der Bauteile anbelangt, sehr zufrieden. Da die Firma Merzdorf durch eigene Studien dem wahren Klangbild der historischen Vorbilder auf der Spur war und ist, die im18. Jahrhundert angewandte Bautechnik jedoch behutsam durch moderne Methoden ergänzt, haben wir ein Cembalo bekommen, das klanglich und technisch auf höchstem Niveau steht. Besonders dankbar sind wir der Firma Merzdorf dafür, dass sie uns beim Kauf des Instrumentes so eingehend beraten hat. Nicht nur die Möglichkeit, zahlreiche verschiedene Instrumente in der Gegend auszuprobieren, sondern auch die hohe Qualität des Materials wie die sorgfältige Verarbeitung haben uns bei der Wahl "unseres" Cembalobauers überzeugt. Wir haben das Glück, ganz in der Nähe der Werkstatt zu wohnen, so dass wir beim Entstehen des Instrumentes immer wieder zuschauen konnten. So haben wir den spannenden Prozess vom rohen Holz bis zum fertigen Instrument selbst miterlebt. Und auch heute sind wir in der Werkstatt Merzdorf immer willkommen!

Dr. Matthias Miller und Dr. Martina Rebmann

Walzbachtal-Jöhlingen, 21. März 2006



Es ist mir ein Bedürfnis, Ihnen für die hervorragenden Cembali sehr herzlich zu danken.Ich habe zwei zwei-manualige Cembali, nach "Mietke"und "Blanchet", die sie gebaut haben. Zur Leistungsfähigkeit dieser Cembali habe ich als Cembalist immer vollkommenes Vertrauen, weil sie meine musikalischen Ansprüche gut erfüllen können. Je nach dem Charakter des Instruments habe ich seit langem verschiedene Konzerte geplant und gegeben. Es ist mir eine große Freude, dass sie immer ein gutes Echo finden.
 
Herzliche Grüße
 
Ihr Prof. Yasuhiro Yamada

Japan, 17 Januar 2006



Die Zeit und vielleicht auch der Umkreis Bachs rückt mit dem Cembalo nach Harrass näher. Man kann hineinhören in die Struktur der Musik, ihre Differenziertheit und Farbigkeit, in eine andere Zeitfolge wie die unserer Zeit. Besonders zu schätzen ist die Farbigkeit des Instruments. Jede Lage hat ihren eigenen Charakter, ergibt aber zusammen ein ganzes, das sich im Wechselspiel zu der jeweils eigenen Zeit des Musikstücks findet. Ein Instrument wie dieses ist wie eine Reise, auf der man Neues über die Musik, die Welt und sich selbst erfährt.

Freundliche Grüße

Ihr Dr. Marcel Lill

Mainz, 9. Mai 2005